Wusstest du, dass dein Körper aus 30 Billionen Zellen besteht? Und wusstest du, dass zusätzlich zu deinen eigenen Zellen die Zellen von weit mehr als 30 Billionen Mikroorganismen immer in und um deinen Körper herum sind? Das mag beängstigend klingen, aber keine Sorge – ist es nicht.
Tatsächlich stammen die meisten dieser Zellen von Bakterien und anderen Mikroorganismen, die dir bei Aktivitäten wie dem Schutz vor schädlichen Krankheiten helfen. Die Gesamtheit dieser nicht-menschlichen Zellen in und um deinen Körper herum wird als das Mikrobiom des Körpers bezeichnet. Du hast vielleicht schon vom Darmmikrobiom gehört, aber viele andere Arten von Mikrobiomen werden oft vergessen. Ein Beispiel dafür ist das vaginale Mikrobiom, das für deine intime Gesundheit entscheidend ist und folgende Funktionen hat:
- Schutz deines Körpers vor Infektionen, die zu bakterieller Vaginose, Candidiasis und Geschlechtskrankheiten führen können;
- Unterstützung der Fruchtbarkeit.
Viele Frauen haben mit Problemen im Zusammenhang mit einem unausgeglichenen vaginalen Mikrobiom zu kämpfen. Dieses Ungleichgewicht kann auf unsachgemässe Intimhygiene, Feuchtigkeit, verschiedene Gesundheitszustände, den Einsatz von Antibiotika und andere Faktoren zurückzuführen sein. Störungen im vaginalen Mikrobiom können zu häufigen vaginalen Infektionen führen, und die übliche Behandlung beinhaltet Antibiotika.
Viele Frauen sind sich nicht bewusst, dass die meisten dieser Medikamente nur vorübergehende Linderung bieten und ihr vaginales Mikrobiom nicht ausgleichen. Diese mangelnde Nachhaltigkeit kann dazu führen, dass sie sich peinlich berührt fühlen, unnötige Ausgaben haben und Unwohlsein erleben.
Dr. med. Virginia Franco, Gründerin von YONI Solutions und Gynäkologin mit Spezialisierung auf intime Gesundheit, betont: „Es ist wichtig, dass alle Frauen ein ausgewogenes und gesundes vaginales Mikrobiom aufrechterhalten, um die Gesundheit und das Wohlbefinden insgesamt zu fördern.“
Um dies zu erreichen, empfiehlt sie, gute Hygienepraktiken zu befolgen, wie das Vermeiden von vaginalen Duschen und das Tragen von zu enger Kleidung. Darüber hinaus sollten Frauen auf eine gesunde Vulva-Hygiene achten, sichere sexuelle Praktiken praktizieren und Stress, Alkoholkonsum und das Rauchen einschränken, um das Gleichgewicht ihres vaginalen Mikrobioms zu schützen. Regelmäßige Besuche bei einem Gesundheitsdienstleister sind ebenfalls unerlässlich.
Laut einem Artikel von Nebraska Medicine im Februar 2019 können fermentierte Lebensmittel und Getränke wie Joghurt in die Ernährung aufgenommen werden, um die Anzahl nützlicher Bakterien in der Vagina zu erhöhen.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt dazu bei, die vaginale Lubrikation aufrechtzuerhalten und das Risiko von Infektionen zu reduzieren.
Viele Frauen weltweit verwenden derzeit Nahrungsergänzungsmittel, die speziell auf das vaginale Mikrobiom ausgerichtet sind. Die Bestimmung der am häufigsten vorkommenden Bakterien bei jeder Frau ermöglicht die Verschreibung personalisierter Nahrungsergänzungsmittel, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind.
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